Geschäftsverlauf

Die Weltwirtschaft verzeichnete im Geschäftsjahr 2014 ein moderates Wachstum, das knapp über dem Vorjahresniveau lag. Die weltweite Nachfrage nach Automobilen stieg weiterhin. Der Volkswagen Konzern lieferte unter anhaltend schwierigen Marktbedingungen erstmals mehr als 10 Millionen Fahrzeuge an seine Kunden aus.

MODERATES WACHSTUM DER WELTWIRTSCHAFT

Im Geschäftsjahr 2014 erhöhte sich die Wachstumsrate der Weltwirtschaft leicht auf 2,7 (2,6) %. Die wirtschaftliche Lage in vielen Industrieländern verbesserte sich trotz der weiterhin bestehenden strukturellen Hindernisse. Die Inflation blieb ungeachtet der expansiven Geldpolitik vieler Zentralbanken insgesamt moderat. In einigen Schwellenländern bremsten Wechselkursschwankungen und Strukturdefizite die konjunkturelle Entwicklung. Zudem beeinträchtigte der sinkende Ölpreis die Wirtschaft in den Erdöl produzierenden Ländern.

Europa/Übrige Märkte

In Westeuropa erholte sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Vergleich zum Vorjahr und stieg auf 1,2 (0,0) %. Die nordeuropäischen Länder kehrten größtenteils auf einen moderaten Wachstumspfad zurück, während sich in den meisten südeuropäischen Krisenländern ein Ende der Rezession abzeichnete. Die Arbeitslosenquote des Euroraums sank leicht und erreichte 12,1 (12,5) %. Deutlich über dem Durchschnitt lag sie weiterhin in Griechenland und Spanien.

In Zentral- und Osteuropa verringerte sich die Zuwachsrate des BIP auf durchschnittlich 1,6 (2,2) %. Während sich die Konjunktur in Zentraleuropa weiterhin positiv entwickelte, schwächte sie sich in Osteuropa vor allem aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und der daraus resultierenden Unsicherheit deutlich ab. Die Wirtschaftsleistung Russlands stieg im Berichtszeitraum nur marginal um 0,4 (1,3) %.

In Südafrika erhöhte sich das BIP 2014 nur um 1,5 % und lag damit noch unter dem vergleichsweise niedrigen Vorjahreswert von 2,2 %. Strukturelle Defizite und soziale Konflikte beeinträchtigten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Deutschland

Getragen von der positiven Stimmung der Konsumenten und der stabilen Lage am Arbeitsmarkt verzeichnete die deutsche Wirtschaft 2014 einen leichten Aufschwung: Sie wuchs gegenüber dem Vorjahr um 1,5 (0,2) %.

Nordamerika

Nach dem witterungsbedingt verhaltenen Jahresbeginn gewann die US-Wirtschaft an Dynamik. Die sinkende Arbeitslosenquote und die positive Stimmung der Konsumenten belebten die Konjunktur und trugen zu einem Wachstum von 2,4 (2,2) % bei. Der US-Dollar zeigte sich gegenüber dem Euro im Jahresverlauf insgesamt stärker und wertete in der zweiten Jahreshälfte auf. Das BIP Kanadas stieg um 2,4 (2,0) %. Die mexikanische Wirtschaft gewann leicht an Schwung und wuchs um 2,0 (1,4) %.

Südamerika

Brasilien bewegte sich im Berichtsjahr am Rande einer Rezession und verzeichnete – nach einer Zunahme um 2,5 % im Vorjahr – kein Wachstum. Die Wirtschaft Argentiniens wurde durch strukturelle Defizite und die nach wie vor sehr hohe Inflation belastet, so dass die Wirtschaftsleistung insgesamt um 0,8 (+2,9) % zurückging.

Asien-Pazifik

In China setzte sich das robuste Wachstum bei leicht nachlassender Dynamik mit einer Steigerung um 7,4 (7,7) % fort. Die Entwicklung des japanischen BIP wurde durch Steuererhöhungen gedämpft; die Expansionsrate lag 2014 bei 0,2 (1,6) %. Die Wirtschaft Indiens wuchs nach anfänglichen Schwächen mit 5,9 (5,0) % etwas stärker als im Vorjahr. In der ASEAN-Region blieb das Wachstum mit 4,4 (5,1) % leicht unter dem Vorjahresniveau.

WIRTSCHAFTSWACHSTUM
BIP-Veränderung in Prozent
DEVISENKURSENTWICKLUNG VON DEZEMBER 2013 BIS DEZEMBER 2014
Index auf Basis der Monatsendkurse, Stand 31.12.2013 = 100